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Dem Wasser so nah – Wörthersee Halbmarathon

  • Corinna
  • 20. Aug. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Am 20. August stand der Wörthersee Halbmarathon am Plan. Ich möchte darüber schreiben, da mir dieser Lauf viel abverlangte, aber mindestens doppelt so viel zurück gab. Bekannt als kleine Wasserratte, liebe ich Läufe entlang von Seen. Perfekt vorbereitet und voller Motivation begleitete mich an diesem Tag meine Familie und mein Freund Johannes nach Velden zum Start. Das Fanclub-Plakat war natürlich auch dabei, sowie ein Powerriegel und viel zu trinken.

Ich staunte über die Läufermenge – 3500 begeisterte LäuferInnen waren am Start. Die vielen WC-Container waren total überfüllt und ewige Schlangen bildeten sich auch in der kleinen Einlaufzone, bis es dann endlich losging. Ich reihte mich im Sektor mit der Zielzeit 1:30h ein und wunderte mich bei einigen schon ein bisschen, was sie da machten!!! Da waren zum einen die Kenianer, für die es sogar eine Extrawertung gab, total fitte LäuferInnen, was man schon am Aussehen beurteilen konnte und solche, die mit Converse und offenen Schuhbändern an den Start gingen! 😊

Gestartet wurde in Blöcken, was für mich auch eine neue Erfahrung war. Bei den Rennen, die ich bisher bestritt, nahmen ja maximal 1000 Personen teil. Mir war durchaus bewusst, dass ich top vorbereitet war und eine gute Performance liefern könnte, mir war aber auch klar, dass es immer bessere gibt - um es mit den Worten von Johannes zu beschreiben: Es gibt 100 bessere, aber 1 000 schwächere. 😉 So war mein Ziel überhaupt nicht der Sieg, sondern einfach, meine persönliche Halbmarathon-Bestzeit zu übertreffen, was mir schlussendlich auch gelang.

Der Lauf war keineswegs leicht. Die Höhenmeter sammelten sich dann doch ein bisschen zusammen, da man nicht immer neben dem See, sondern manchmal auch über kleine Höhen laufen musste. Ganz besessen auf meine Uhr und meine persönliche Pace von 4:10 – 4:20 konzentrierte ich mich nur auf mich. Ich versuchte jeden Moment zu genießen und begegnete auch während dem Lauf hunderten von Menschen, die ich überholte oder auch solchen, die mir einige Meter abnahmen. Als bei Kilometer 8 auf einmal ein lautes Getrampel hinter mir aufkam, wagte ich zum ersten Mal den Blick nach hinten. So sehr hatte ich am Start den Pacemaker mit der 1:30 Zielzeit gesucht, aber nicht gefunden. Nun kam er mit seiner Fahne herbeigelaufen und eine bestimmt schon kleiner gewordene Menge folgte ihm. Ich nutzte die Gelegenheit und klammerte mich an die Cloud. Doch nach wenigen Kilometern musste ich ein bisschen zurückschalten, denn ich merkte, dass mir die Energie ausging und ich dringend Zucker brauchte. Dies war nicht einberechnet und so hatte ich auch kein Gel-Packerl oder so eingesteckt. An den Labestationen versuchte ich meinen Energiehaushalt mit Peeroton aufzufüllen, doch konnte ich während dem Laufen nicht viel zu mir nehmen – eher schüttete ich mich von oben bis unten an! Ich wusste, dass es bei Kilometer 18 ein Cola geben würde und fieberte voll darauf hin. Nach einem Schluck von diesem Killergetränk ging es mir dann wirklich wieder besser und ich hatte noch genug Energie für das Finish! Was mir in diesem Moment des Zuckerdefizits half beim Weiterkämpfen? – meine Liebsten, die bestimmt schon im Zielbereich auf mich warteten und ich nicht enttäuschen wollte!!

Was noch cool war bei diesem riesigen Event: Es gab einige Funstationen, wenn man das so nennen darf. So war entlang der Strecke öfters Life-Musik, es gab Bewässerungstore, unter denen man durchlief, Fotostationen und vieles mehr.

Im Endeffekt konnte ich bei den Damen den 22. Platz, sowie in meiner Altersklasse den 4. Platz erreichen, was mich schon ein stolz macht. Meine Zeit war 1:34h und die anschließende Massage, sowie das Duschen/Baden im Wörthersee machte mich sofort wieder fit.

Voll zufrieden im Ziel... Ein Lauf, den ich sicher nicht zum letzten Mal bestritten habe!

 
 
 

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"Sport ist unser Leben!" Wettkämpfe werden bestritten unter dem Motto: "Es gibt hunderte, die besser sind, aber tausende, die schwächer sind!" Uns ist es aber sehrwohl auch bewusst, dass es viele Menschen gibt, die aufgrund einer Beeinträchtigung oder Krankheit am Morgen nicht aus dem Bett hüpfen und die Berge bezwingen. Wir wollen für alle ein Zeichen setzen und ihnen durch unsere Bilder und Erlebnisse ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern!

© 2017 Johannes Gappmayer

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